Sep.
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Mehr Lust am Lernen mit dem neuen E-Screen

Lavie Reha gGmbH, E-Screen. Foto: Frank Wöstmann; Regio-Press
Lavie Reha gGmbH: Bürgerstiftung fördert Investition in das Ausbildungsniveau


Die Bürgerstiftung Ostfalen unterstützte die Lavie Reha gGmbH in Königslutter bei der Anschaffung eines sogenannten E-Screens. Nun überzeugten sich die Vorstandsmitglieder Helmut Friese und Michael Mechow vor Ort davon, dass sich der Bildschirm in der Praxis bewährt. Sie besuchen eine Unterrichtsstunde und sind begeistert: „Ich finde ihn auch wirklich toll“, sagt beispielsweise Helmut Friese.

Jasmin Blume, die als Sozial- und Organisationspädagogin bei Lavie für die Fachberatung berufliche Inklusion zuständig ist, erklärt den Besuchern: „Durch den E-Screen möchten wir unseren jungen Rehabilitanden mit psychischen Erkrankungen die Chance bieten, im Rahmen ihrer außerbetrieblichen Rehabilitation oder Ausbildung auf dem technisch neusten Stand zu lernen.“ Dabei gehe es einerseits darum, berufsspezifische Schulungen mit aktueller Technik zu verbessern. „Andererseits schulen unsere Lehrkräfte die Rehabilitanden im Umgang mit dem neuen Medium sehr zeitintensiv, um ihnen einen sicheren Umgang zu ermöglichen.“

Lavie Reha gGmbH, E-Screen. Foto: Frank Wöstmann; Regio-Press
Lehrerin Manuela Dörge neben dem neuen E-Screen, auf dem sie gerade den Preis für sieben Bananen ermitteln lässt. Foto: Frank Wöstmann, Regio-Press


Mathelehrerin Manuela Dörge demonstriert das an diesem Morgen anhand des Dreisatzes. Der große Bildschirm lässt sich mit einem Finger und mit speziellen Stiften beschreiben. Mit einem Knopfdruck ist alles gelöscht. Der Vorteil gegenüber Tafel, Kreide und Schwamm: Die Lehrkraft kann auch zu gelöschten Seiten zurückblättern, falls Fragen auftauchen. Damit die Lerngruppen zu Hause alles noch einmal durchgehen können, verschicken Manuela Dörge und ihre Kolleginnen und Kollegen die Dateien auch über das hausinterne Netzwerk.

Visualisierung hilft beim Lernen

Die Jugendlichen folgen den technischen Abläufen mit Interesse. Das liegt möglicherweise auch an der Ausstattung des E-Screens: Fernbedienung, Lautsprecher, WebCam, Tastatur und ein integrierter PC zählt die Mathelehrerin auf. So sind auch Video-Konferenzen und Ausflüge ins Internet möglich. „Ich finde den E-Screen eine wirklich gute Errungenschaft, die gerade schwächeren Teilnehmenden durch starke Visualisierung beim Lernen hilft“, sagt die Pädagogin. Und: „Durch das spätere Versenden sind die Bilder und alle Arbeitsschritte immer präsent.“

Die Stiftung habe der Lavie Reha gGmbH gern diesen dringenden Wunsch erfüllt, weil der Bedarf deutlich wurde, betont Michael Mechow. „Allein hätten wir den Kauf nicht stemmen können“, so Corinna Wollenhaupt, die Geschäftsführerin der Reha-Einrichtung.