Mai
31

Von alten Bauten und jungen Menschen – Jugendbauhütte Niedersachsen-Ostfalen startet durch

Jugendbauhütte saniert Klostermauer in Helmstedt

Zunächst auf 10 Jahre ist das Projekt „Jugendbauhütte Niedersachsen-Ostfalen“ angelegt. Die unterschiedlichsten Arbeitsfelder der Denkmalpflege in der Praxis kennenlernen und dabei an verschiedene Gewerke des Handwerks herangeführt werden, diese Möglichkeiten eröffnen sich den interessierten jungen Menschen während eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes.

Im Rahmen des „Action Day“ des Rotary Clubs konnte sich die Öffentlichkeit von der Leistungsfähigkeit der aktuell sechs jungen Damen der Jugendbauhütte ein Bild machen. An der denkmalgeschützten Klostermauer in Helmstedt, die vor einem Jahr einstürzte, mussten zunächst die Steine gesichtet und sortiert werden, bevor es mit viel Körpereinsatz an den Aufbau gehen konnte. Die Teilnehmerinnen fegen Fugen, mischen Mörtel und setzen Steine. Stück für Stück wird die Klostermauer wieder aufgebaut; natürlich denkmalgerecht.

Bereits im September vergangenen Jahres nahmen die Teilnehmerinnen und ihr Anleiter Hanno Alsen die Arbeit auf. Das erste kleinere Projekt war „Diana Ruh“ am Elmrand oberhalb von Bornum. Eine große Aufgabe aber wartet in Königslutter. Das sogenannte „Scheepers‘ Haus“ ist eine Hofanlage, die bereits 1549 als Hofstelle im Erbregister Erwähnung fand. Denkmalgerecht und nachhaltig wird das Haus nun nach und nach von den Freiwilligen saniert. Auch das Hotel Petzold ist für die Sanierung durch die Jugendbauhütte vorgesehen.

Beide Objekte sollen als Schenkung an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gehen. Die Praxisarbeit der Jugendlichen wird ergänzt durch ein umfangreiches Lernprogramm, das digitale und analoge Architektur, Grundlagen des Denkmalschutzes und der Restauration, Bauhistorie und vieles mehr beinhaltet. Dieses spannende Bildungsprojekt fördert unsere Stiftung über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt 36.000,00 €.