Kulturelle Highlights und Natur pur auf 50 km
Vor dem Kaiserdom in Königslutter trafen sich Initiatoren, Förderer und ehrenamtlich Engagierte um eine Radroute offiziell einzuweihen, bei der sich die kulturellen Highlights wie an einer Perlenkette aneinanderreihen. Auch die Landrätin des Landkreises Wolfenbüttel, Christiana Steinbrügge sowie der Landrat des Kreises Helmstedt, Gerhard Radeck, nahmen den Termin gern war.
Zu den Unterstützern dieses Projektes gehören auch die niedersächsischen Landesforsten, hier vertreten durch Andreas Baderschneider, dem Leiter des niedersächsischen Forstamtes in Wolfenbüttel. Die Landesforsten sind Eigenümer eines Großteils der Flächen, auf denen die Route verläuft. In dem von Thomas Kempernolte gemeinsam mit Viola und Christian Vorbrod herausgegebenen Buch mit den 20 schönsten Radrouten in der Region Elm-Lappwald ist die Kaiserdom-Radroute die Nr. 13.
Matthias Gericke, Vorstandsvorsitzender unserer Stiftung, ist diese Tour bereits abgefahren und erläutert deren Verlauf: Vom Startpunkt in Schöppenstedt führt der Weg auf den Spuren Till Eulenspiegels in dessen Geburtsort Kneitlingen und weiter nach Ampleben mit der Taufkirche des legendären Schelms. Nach anstrengendem Anstieg hinauf zum Elm entschädigt den Radler ein herrlicher Ausblick auf die „Toskana des Nordens“.
Ab Erkerode reiht sich dann eine Sehenswürdigkeit an die andere: Lucklum mit dem Rittergut, die Wasserburg in Veltheim und der Kirche St. Remigius, das Schloss und der Schlosspark in Destedt und Abbenrode mit der Bockwindmühle. Ab Bornum ist dann schon die Silhouette des beeindruckenden Kaiserdoms in Königslutter sichtbar. Aber auch das Museum Mechanischer Musikinstrumente, die 800 Jahre alte Kaiser-Lothar-Linde und das Geopark Informationszentrum lohnen hier einen Besuch, bevor es über Lutterspring zurück in die Natur und hinauf zum Drachenberg geht.
Nach der Abfahrt in das malerische Reitlingstal, die den Radfahrer für die bisherigen Anstrengungen entschädigt, folgt ein letzter längerer Anstieg hinauf zum Tetzelstein. Neben dem Denkmal ist auch die Waldgaststätte, deren Geschichte bis in das Jahr 1884 zurück reicht, sehenswert. Dann kommt auch schon die letzte Etappe zurück zum Ausgangspunkt in Schöppenstedt. „Die 600 Höhenmeter, die auf der gesamten Strecke zu bewältigen sind, nimmt man für die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und die wunderbare Natur gern in Kauf“, so Matthias Gericke.
Das Tourbuch für den Naturpark Elm-Lappwald, das der hiesige Buchhandel vorrätig hat, beschreibt diese und weitere 19 Radtouren ausführlich. Im Zeitalter der Digitalisierung sind die Daten auch mit einer App abrufbar. Das nächste gemeinsame Projekt der Bürgerstiftung Ostfalen mit Thomas Kempernolte sowie Viola und Christian Vorbrod ist das Tourbuch für Wanderer im Naturpark Elm-Lappwald, das im Frühjahr 2018 erscheinen wird. Um auch dieses Vorhaben realisieren zu können, verdoppeln wir wieder jede eingehende Spende: Spendenkonto: DE92 2709 2555 3028 2616 01, BIC GENODEF 1WFV.